So lautete das Motto des Europatages 2016 am CMG und es passte ausgezeichnet zur derzeitigen politischen Lage. Im Voraus bereiteten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv auf diesen Tag vor und beschäftigten sich eingehend mit Fragen, die uns alle etwas angehen:

  • Welche Möglichkeiten bietet Europa?
  • Was für Vorteile gibt es auf unserem Kontinent?
  • Wo liegen die wahren Grenzen Europas?
  • Wie sollen wir mit den Grenzen umgehen, die gezogen werden?

Das sind nur ein paar Fragen, wie es sie zu Hunderten gibt, Beispiele dafür, worum es am Europatag ging.

Besonders aussagekräftig gestaltete sich der „Offizielle Teil“ im PZ: eine Podiumsdiskussion zwischen Schülern der Stufe 8 und den Bundestagsabgeordneten Norbert Spinrath (SPD) und Wilfried Oellers (CDU). Außerdem nahmen zusätzlich Schüler unserer niederländischen Partnerschule, dem Charlemagne College in Landgraaf, an der Diskussion teil.

Den Anfang machten die IFK-Schüler, die mit selbstverfassten Statements, wie sie sich in Deutschland eingelebt haben, die Bühne betraten. Bei ihren Aussagen gab es eine große Spanne: Während einige sich integriert fühlen, neue Freunde gefunden haben und in Deutschland bleiben wollen, haben andere Probleme, die deutsche Sprache zu erlernen, und möchten in ihre Heimatländer zurückkehren.

Darauf folgten zahlreiche, meistens (zum Glück) nicht sehr ausschweifende Begrüßungsreden von Frau Schwab, Herrn van Fyk (Schulleiter des Charlemagne Colleges), Herrn Jungnitsch, Herrn Ancion (Vertreter des Bürgermeisters von Landgraaf), Herrn Spinrath und Herrn Oellers. Sie lobten die Integrationsarbeit am CMG sehr und stellten sie als Vorbild dar.

Danach begann die eigentliche Podiumsdiskussion, wobei die Diskussionsteilnehmer nacheinander ihre Meinung zu verschiedenen Fragen kundtaten, z.B. mögliche Obergrenze für Flüchtlinge. Auch das Publikum blieb nicht unbeteiligt, denn es konnte mit Hilfe von farbigen Karten (grün für Zustimmung/rot für Ablehnung) seine Meinung deutlich zeigen. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Zuhörer sich mehrheitlich gegen eine Obergrenze von Flüchtlingen sowohl in Deutschland als auch in ganz Europa aussprachen, aber eine Registrierung und wiederholte Identitätskontrolle bei Flüchtlingen befürworten.

Obgleich die Podiumsdiskussion interessant und auf einem höherem Niveau verlief, gab es einige Probleme, u.a. mit den Mikrofoneinstellungen. Die Schulleitung meinte, die ganze Diskussion ginge sehr zäh von statten und dauere länger, als erwartet worden sei, sodass ein spontane Umplanung vonnöten war, um im Zeitplan zu bleiben.

Zudem mussten alle Beteiligten mit einer wohlbekannten Schwierigkeit kämpfen: der Sprachbarriere. Die Podiumsdiskussion war auf Englisch vorbereitet worden und alle gaben ihr Bestes, flüssig zu sprechen. Jedoch kostete dies viel Zeit, mit der Folge, dass alle, auf Wunsch von Herrn Münstermann, in ihrer Muttersprache weitersprachen. So kam es zu zweierlei Problemen:

Erstens war die aufwändige Vorbereitung hinfällig. Zweitens gab es Verständnisprobleme, weil viele der Schüler kein Niederländisch verstanden.

Doch trotz der Widrigkeiten wäre eine Wiederholung im nächstens Jahr wünschenswert, um zu vergleichen, wie sich die Lage in Europa verändert hat.

Anna Zantis

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