Am Sonntag, den 30.08.2009 ist es wieder soweit: Es darf gewählt werden. In Übach- Palenberg wird es spannend. Wer wird der neue Bürgermeister? Ist es Heiner Weißborn von der SPD, der anstelle von Paul Schmitz- Kröll, der nicht mehr zur Wahl antritt, als Bürgermeister kandidiert? Oder wird es doch Wolfgang Jungnitsch von der CDU? Zur Info: Nur Übach- Palenberg ist noch SPD- Hochburg im Kreis Heinsberg, ansonsten regiert in allen anderen 9 Städten und Gemeinden die CDU.
Mit diesem Artikel möchte ich besonders noch einmal auf die Wahl hinweisen, da viele Menschen nicht wählen gehen möchten. Deshalb für alle, die schon 16 Jahre und älter sind: Nehmt euch die Zeit, um exakt 4 Kreuzchen zu machen! Es dauert auch gar nicht lange! Denn nur so könnt ihr auch mitbestimmen und euren Favoriten unterstützen!
Jeder ab 16 Jahren darf an der Kommunalwahl teilnehmen. Zur Wahl stehen nicht nur die großen Parteien wie SPD, CDU, FDP oder die Grünen, sondern auch zum Beispiel die UWG (Unabhängige Wählergemeinschaft) oder die ABP (Aktive Bürgerpartei) können in den Stadtrat gewählt werden, da hier die 5%- Klausel (auch Sperrklausel genannt) wie zum Beispiel bei der Bundestagswahl nicht gilt. Die Sperrklausel besagt, dass Parteien, die weniger als 5% der Stimmmen bei einer Wahl erhalten keine Sitze im zum Beispiel Bundestag erhalten.
Dieses Jahr bekommen alle, die wählen möchten, 4 Stimmzettel in die Hand gedrückt. Mit einem wird die Stimme für den Bürgermeister abgegeben. Ein weiterer Stimmzettel entscheidet darüber, wen man in den Stadtrat wählen möchte. Die letzten beiden Stimmzettel sind für Landrat und Kreistag. Neue Regeln ab dieser Wahl sind: Der Bürgermeister und der Landrat werden für sechs Jahre gewählt, der Stadtrat und der Kreistag nur für fünf Jahre. Nachdem die Wahlen beendet sind wird gezählt: Wer hat die meisten Stimmen? Wer ist der neue Bürgermeister? All das entscheidet sich am Sonntag abend, wenn die Stimmen ausgezählt werden.
Aus einem Artikel aus dem Lokalteil der Geilenkirchener Zeitung (GZ) möchte ich nun noch ein paar Zeilen zitieren, denn dort wurden die sechs Fraktionsvorsitzenden der Parteien gefragt, warum man als Wähler ausgerechnet ihre Partei wählen soll:
GZ: Warum sollte der Wähler gerade Ihrer Partei seine Stimme geben?
– Heiner Weißborn (SPD): “ Warum? Weil wir in Übach- Palenberg die Partei der sozialen Gerechtigkeit sind.“
– Gerhard Gudduschat (CDU): „Die Wähler in Übach- Palenberg haben am 30. August die Möglichkeit, CDU zu wählen. Nach 45 Jahren SPD können sie damit endlich einen Wechsel herbeiführen. Als Abwahlprämie erhalten sie eine starke CDU im Stadtrat und einen Bürgermeister Wolfgang Jungnitsch.“
– Corinna Weinhold (UWG): „Weil die UWG die unerträgliche Schuldenlast abbauen will, eine Schuldenlast, die Rot- Grün über Jahrzehnte aufgetürmt hat. Weil die UWG Licht in den undurchsichtigen Politdschungel bringen will. Weil Steuergelder nur in vernünftige Projekte investiert werden dürfen – Wir sind etwa gegen eine Klangbrücke.“
– Rainer Rißmayer (Grüne): „Wir haben unsere politischen Ziele konkret formuliert wie etwa Energieeffizienzverbessserung und stärkerer Einsatz von erneuerbaren Energien bei städtischen Gebäuden, Einrichtung eines Bürgersolarfonds, keine L240 n ( Straße, die von Boscheln nach Scherpenseel durch das Wurmtal führen soll), keine weitere Neuverschuldung, mehr soziales Engagement. Auf Klimawandel und steigende Energiepreise muss auch lokal stärker reagiert werden.“
– Wolfgang Gudduschat (FDP): „Weil die FDP für den Wechsel in Übach- Palenberg steht.“
– Manfred Offermanns (ABP): „Unsere Partei sollte man wählen, wenn man soziale Gerechtigkeit will, weil wir die einzige Partei sind, die ein soziales Gewissen hat.“